Akun jann!
Freitag, 30 März, 2012
- Seidenstraße
Nachdem sich meine Darmflora dank des Antibiotika ein wenig beruhigt hatte, fuhr ich am Dienstag wie geplant weiter. Durch die Hitze versuche ich jeweils möglichst früh loszufahren. Um 4:30 Uhr klingelt der Wecker. Bis zum Sonnenaufgang um 6:00 Uhr sitze ich dann bereits schon eine halbe Stunde im Sattel. Die Stimmung zu diesem Zeitpunkt liebe ich und der frische Morgenwind ist herrlich.
Meistens nach fünf Stunden Fahrtzeit lege ich dann eine Siesta ein. Als ich bei einer Schule im Schatten lag, kam ein Englischlehrer vorbei. Er hatte riesig Freude sich mit einem Ausländer unterhalten zu können. Zum Glück musste er nach einer Weile zum Mittagessen und ich konnte mein Schönheitsschlaf fortsetzen.
Adam hat mir in Battambang erzählt, dass er in Kambodscha meistens in den Tempeln übernachtet hatte. Das versuchte ich auch gleich am ersten Abend aus. Die Mönche haben wohl noch nie zuvor einen Velonomaden mit Zelt und Benzinkocher gesehen. Erst als ich mein Moskitonetz über den Zelteingang legte waren sie einigermassen beruhigt. Diese Methode stammt ebenfalls aus Adams Ideenküche. Dadurch kann man in der Nacht Aussen- wie Innenzelt geöffnet lassen und die frische Luft zirkuliert besser.
In der Mitte des Kambodschanischen Beckens befindet sich der Tonle Sap, der durch den Tonle-Sap-Fluss mit dem Mekong verbunden ist. Während der Regenzeit von Juli bis Oktober führt der Mekong so viel Hochwasser, dass das Wasser entgegen seiner Fließrichtung den Tonle-Sap-Fluss hinaufgedrückt wird und den See speist, der dadurch von 2.500 km² auf bis zu 20.000 km² anschwillt. Dadurch wird er zum größten See Südostasiens.
Der Mekong, der größte Fluss Südostasiens, durchfließt Kambodscha in Nord-Süd-Richtung auf 500 Kilometern. Dabei ist er meistens über 1,6 Kilometer breit. Kambodscha ist so flach wie Holland. Nach all den vielen Bergen in Zentralasien, China, Vietnam und Laos ist es richtig erholsam einfach den ganzen Tag geradeaus zu radeln. Auch der Wind war äusserst gnädig und wehte nur ganz leicht entgegen.
So konnte ich fast jeden Tag die 100km Marke knacken. Am ersten Tag, nach etwa 90km, verlor mein Hinterrad plötzlich Luft. Ein Metallstift hatte sich durch den Mantel gebohrt. Mein zweiter Platten auf der ganzen Reise. Seit der Abfahrt in der Schweiz habe ich diesen Schlauch noch nie gewechselt. Als ich ihn wieder einsetzen wollte, löste sich das Ventil. Kein Wunder, nach 12 Monaten muss das Material ja spröde werden! Den kleinen Zuschauern schenkte ich ein paar von meinen Clownsnasen.
Bei einer weiteren Siesta in einem Tempel kamen die jungen Mönche ebenfalls vorbei. Ein Kloster besteht immer aus einer Pagode und einem Tempel. Als ich den Tempel von aussen fotografierte, öffneten sie extra für mich den Eingang. Zuerst wollten sie, dass ich vor dem Buddha bete. Da ich so etwas noch nie gemacht hatte, kniete sich einer der Mönche neben mich und gab mir Anweisungen. Es muss ein ziemlich komisches Schauspiel gewesen sein. Die anderen Mönche krümmten sich vor Lachen.
Ein wenig erinnern mich die Menschen hier vom Verhalten her an die Zeit im Iran. Man ist nie alleine. Sobald man vom Velo steigt ist man von einer Horde Menschen umgeben. Vielleicht bin ich ja wirklich einfach bildhübsch?!
Kambodscha hat rund 14,5 Millionen Einwohner. Nach Schätzungen von UNICEF leben in Kambodscha etwa 670.000 Waisenkinder.Die Hauptbevölkerungsgruppe Kambodschas sind die Khmer, die offiziell 85–90 % der Einheimischen ausmachen. Damit ist Kambodscha das homogenste Land Südostasiens.
Größte Minderheiten sind die Vietnamesen (5 %), die Cham (bis 3 %) und die Chinesen (etwa 1 %).
In Kambodscha hängen rund 93 % der Bevölkerung dem Theravada-Buddhismus an, der neben Kambodscha in Thailand, Laos und Myanmar verbreitet ist. Der Theravada-Buddhismus, der ab dem 14. Jahrhundert den Hinduismus und den Mahayana-Buddhismus verdrängte, war bis 1975 Staatsreligion und wieder ab den späten Achtzigerjahren. Heute ist er gesetzlich in der Verfassung verankert. Unter den Roten Khmer wurden die meisten buddhistischen Mönche getötet und fast alle Wats und Moscheen zerstört. In den Neunzigern wurden die meisten Glaubensstätten wieder aufgebaut – heute gibt es wieder 59.500 Mönche und 3.980 Wats.
Im Sunday Guesthouse fand ich eine perfekte Unterkunft konnte für 45 Dollar mein Laos Visa in Auftrag geben und traf kurz darauf Philipp. Es war schön ihn nach so langer Zeit wieder zu sehen. Das letzte Mal hatten wir uns in Usbekistan getroffen, als er mit Fred und Herbert unterwegs war herbertborn.de. So gab es einiges zu erzählen. Philipp lernte hier seine jetzige Frau kennen und verbringt die letzten Wochen seiner Reise mit ihr zusammen. Ausserdem wird er bald Papa. Herzlichen Glückwunsch!
Um eine völlige Übernahme des Reichs durch Thailand und Vietnam zu verhindern, wandte sich Kambodscha an Frankreich, das 1859 das südliche Vietnam eingenommen hatte. 1863 wurde das Land unter König Norodom I. zum Protektorat Frankreichs, 1887 ging es gemeinsam mit Vietnam und später auch Laos in der Indochinesischen Union auf.
Ab 1884 setzten die Franzosen eigenmächtig französische Beamte ein, womit Kambodscha de facto eine Kolonie Frankreichs wurde. Offiziell blieb die Monarchie zwar bestehen, doch die Abhängigkeit war komplett. Einige „Relikte“ aus der Kolonialzeit sind bis heute erhalten geblieben. Zum teil sieht man noch die Kolonialbauten, es gibt die besten Baguette und einige ältere Leute sprechen sogar französisch. C’est magnifique!
Als Vegetarier wirkte das Essen für mich zuerst abstossend. Doch bald schon entdeckte ich ein paar kulinarische Köstlichkeiten. Zuckerrohrsaft, frittierte Bananen, Reis- und Nudelgerichte mit Gemüse und Ei gehören zu meinen Favoriten.
Am nächsten Tag besuchte ich zuerst das Tuol- Sleng- Genozid- Museum, welches sich ganz in der Nähe von meinem Guesthouse befindet.
Das Tuol-Sleng-Genozid-Museum ist das ehemalige Gefängnis S-21 der Roten Khmer und dient der Erinnerung an die dort begangenen Verbrechen. Bei dem Gebäudeensemble handelt es sich um eine ehemalige Schule der Stadt, das von den Roten Khmer nach der Eroberung Phnom Penhs als Gefängnis mit systematischer Folterung der Insassen genutzt wurde. Dazu wurden die vier Gebäude der Schule in unter Strom stehenden Stacheldraht eingefasst und die Klassenräume in Gefängniszellen und Folterkammern umgewandelt. Stacheldraht-Geflecht vor den Außengängen der einzelnen Gebäudeteile sollte verzweifelte Gefangene daran hindern, Selbstmord zu begehen.
Zwischen 1975 und 1979 waren zwischen 14.000 und 20.000 Menschen aus allen Teilen Kambodschas dort inhaftiert, unter anderem auch solche Mitglieder der Roten Khmer, die in den Augen der Führung der Roten Khmer als Verräter galten. Ungefähr 1.720 Personen waren für das Folterzentrum tätig. Wie die Nazis führten die Roten Khmer akribisch Buch über ihre Gräueltaten und jeder Gefangene des S- 21 wurde fotografiert. In den Fluren sind die Bilder nun ausgestellt. Beim Anblick schaudert es einem. Einige der Besucher weinten und auch ich musste mehrmals leer schlucken.
Jeder Gefangene musste sich strengen Vorschriften unterwerfen; so waren lachen, weinen, reden und sonstige Kommunikation verboten. Zuwiderhandlungen wurden mit Prügelstrafe oder Elektroschocks geahndet, wobei die Opfer nicht schreien durften.
Als Foltermethoden kamen im S-21 Elektroschocks, das Untertauchen in Wasserbottichen, Waterboarding, das Aufhängen an einem Galgen bis zum Eintreten der Bewusstlosigkeit, wobei die Hände hinter dem Rücken mit einem Seil zusammengebunden wurden und das Opfer daran aufgehängt wurde, Daumenschrauben und das Einführen von Säure oder Alkohol in die Nase zum Einsatz.
Obwohl viele Menschen daran starben, war es verpönt, sie absichtlich dabei zu töten, weil die Roten Khmer Geständnisse haben wollten. Wer die Folter überlebte, wurde auf den Killing Fields des Ortes Choeung Ek vor den Toren der Stadt mit Schaufeln erschlagen und bekam die Kehle aufgeschnitten, um Munition zu sparen.
Die „Bessergestellten“, das heißt wichtige Mitglieder der Gesellschaft, wurden in Einzelzellen gefangengehalten und an ein Gitterbett gekettet. Deren Familienangehörige und alle anderen Insassen, von denen keine Bedeutsamkeit erwartet wurde, wurden in Minizellen von etwa 2 Quadratmeter untergebracht und an die Wand gekettet. Diese Minizellen entstanden durch weitere Unterteilung der ehemaligen Schulklassenräume. Als Toilette stand den Gefangenen ein etwa schuhkartongroßer Behälter zur Verfügung. Einige Zellen waren aus Holz, andere aus Backsteinen.
Neben der Folter kam es vereinzelt zu chirurgischen Eingriffen an Insassen, um die anatomischen Kenntnisse des medizinischen Personals zu verbessern. Zudem wurde Insassen Blut entnommen, um Transfusionen für verwundete Rote-Khmer-Kämpfer bereitzustellen. Bei etwa 100 Opfern führte diese Behandlung aufgrund des Blutverlusts zum Tod.
Als das Gefängnis befreit wurde, waren noch 14 Insassen am Leben, wovon noch weitere starben, da sie zu schwach, ausgehungert und zu krank waren. Nach einer Woche waren es dann nur noch sieben von insgesamt mindestens 14.000 Gefangenen, die S-21 überlebten.
Der ehemalige Leiter des Folterzentrums, Kaing Guek Eav, bekannt unter dem Pseudonym Duch, wurde ab 2007 im Rahmen des so genannten Rote-Khmer-Tribunals vernommen und hat dabei zahlreiche Verbrechen gestanden. Duch wurde für schuldig befunden, an der Tötung von mindestens 14.000 Menschen beteiligt gewesen zu sein. Am 26. Juli 2010 wurde er zu 35 Jahren Haft verurteilt, die umgehend wegen seiner nicht rechtmäßigen Inhaftierung um fünf Jahre auf 30 Jahre gekürzt wurden. Elf Jahre hatte er zum Zeitpunkt des Urteils bereits abgesessen. Im Februar 2012 wurde das Strafmaß in einem Revisionsverfahren auf lebenslänglich erhöht.
Ende Juli 2009 wurde das Archiv des Tuol-Sleng-Genozid-Museums – bestehend unter anderem aus 4.186 schriftlichen Geständnissen, 6.226 Biografien und 6.147 Fotografien –von der UNESCO als Memory of the World registriert. Nach dem Besuch machte ich mich auf den Weg zum Nationalmuseum. Dort bekommt man eine detaillierte Aufzeichnung über das mächtige Imperium der Khmer. Die Blütezeit der kambodschanischen Hochkultur. Für mich war das eine angenehme Abwechslung zum Genozid- Museum und sehr interessant, da viele Skulpturen aus Angkor hier ausgestellt sind.
Am Abend durfte ich mit Philipp und seiner Frau zu einer kleinen Geburtstagsfeier. Zurück im Guesthouse bekam ich meinen Pass mit dem Laos Visa zurück. Manchmal können Formalitäten so einfach sein! Philipp und ich fuhren am nächsten Morgen mit dem Velo zu dem 16km entfernten Choeung Ek oder auch bekannt unter dem Namen “ Killing Fields“.
Choeung Ek, ein ehemaliger Obstgarten und chinesischer Friedhof etwa 17 Kilometer südlich von Phnom Penh, ist das bekannteste der sogenannten Killing Fields, auf denen das Regime der Roten Khmer zwischen 1975 und 1979 etwa 17.000 Menschen exekutierte. Massengräber mit 8.895 Leichen wurden hier nach dem Fall der Diktatur entdeckt. Heute ist Choeung Ek eine Gedenkstätte, die durch eine buddhistische Stupa markiert wird. Die Stupa besitzt Acrylglaswände und ist mit mehr als 5.000 menschlichen Totenschädeln gefüllt.
Duch, der Leiter von S- 21, wurde 2007 zur Aussage hierher gebracht. Vor dem „Killing Tree“, an dem Babys solange dagegen geschlagen wurden bis sie starben, soll er zusammengebrochen sein und ein Geständnis abgelegt haben.
Am makabersten erscheint die Tatsache, dass die UN bis 1991 der Roten Khmer gestatteten an der UN- Generalversammlung anwesend zu sein. Zwölf Jahre vertraten also die Mörder ihre Opfer. Am 22. März 2012 ist der Genfer Untersuchungsrichters Laurent Kasper-Ansermet vom Rote-Khmer-Tribunal in Kambodscha zurückgetreten.
Die UNO zeigt sich darüber sehr besorgt. Grund für Kasper-Ansermets Rücktritt dürfte vor allem Regierungschef Hun Sen sein, der selbst zur Führung der Roten Khmer gehört hatte und die juristische Aufarbeitung beschränken will nzz.ch/ruecktritt_des_genfer_richters_in_kambodscha_beunruhigt_uno-1.16012716. Auf dem Rückweg wurden wir von einem Platzregen überrascht. Das gab uns ein wenig Zeit unter einem Vordach über den Besuch nachzudenken.
Beim Spaziergang an der Uferpromenade in Phnom Penh zeigte mir Philipp den „Recycling- Tempel“. Wir nennen ihn so, weil die Leute am Eingang Blumen und Geschenke kaufen um sie Buddha vor die Füsse zu legen. Da der Tempel aber ziemlich klein ist, müssen die Angestellten die Sachen durch ein Seitenfenster in einer Mulde vorweg entsorgen. Ansonsten wäre er ziemlich schnell überfüllt.
Am Abend leistete ich mir im Guesthouse eine Packung Kellogg mit richtiger Milch. So etwas hatte ich das letzte Mal in Kirgistan. Einfach nur himmlisch! In Kambodscha kann man entweder mit Dollar oder Riel (4’000Riel = 1$) bezahlen. Als Tourist finde ich das ziemlich praktisch.
Nach einem weiteren Tag in der Hauptstadt musste ich mich bereits wieder von Philipp und seiner Frau verabschieden. Vielen Dank euch Zwei und bis bald in Köln! Da meine Hosen durch den Unfall mal wieder genäht werden mussten, suchte ich auf dem Markt eine Schneiderin. Diese war bald gefunden und wollte nicht, dass ich sie dafür bezahle. Wow!
Wieder früh Morgens ging es zuerst etwa 40km der Nationalstrasse A6 entlang zurück bis ich die Abzweigung auf die Nebenstrasse 223 Richtung Kampong Cham nahm. Die Strasse wechselte bald von Asphalt auf Sandpiste und mit den vielen Löchern war es teilweise eine ziemliche Herausforderung mit dem Velo vorwärts zu kommen. Die Fahrt dem Mekong Fluss entlang war aus verschiedenen Gründen ein tolles Erlebnis: Ochsengespann, überladene Velos und Motorräder, traditionelle Dörfer, Moscheen und Buddhistische Tempel, Mangobäume, Bananen- und Kokosnuss Palmen und vieles mehr begegneten mir unterwegs.
Bei einer Siesta kam mal wieder ein Englischlehrer vorbei. Immerhin durfte ich von ihm ein Foto machen und konnte nach einer Stunde weiter fahren.
Die Kinder rufen ständig ganz euphorisch „Bye Bye, Okay, Hello“ wenn man vorbei fährt. Und es gibt viele Kinder in Kambodscha, sehr viele Kinder sogar! Beim einschlafen höre ich manchmal noch ihre Rufe und die Schultern schmerzen vom ewigen Winken.
Bis Kratie ging es zwei Tage lang dem Flusslauf des Mekongs hoch. Einmal, als ich in einem Tempel übernachten wollte, gab ein Mönch mir einen guten Ratschlag. Er meinte, ich solle nie unter einer Kokosnuss Palme schlafen sonst würde ich die Nacht eventuell nicht überleben. Aha! Danke für den Tip. Ich koche gerne selbst. Mein Lieblingsgericht ist mittlerweile gebratene Nudeln mit Gemüse. In einem Tempel benutzte ich einen der Stupas als Kochplatz.
Die Mönche waren um 4:30 Uhr wenn ich aufstand meistens schon beim Morgengebet und hörten erst bei Sonnenaufgang damit auf. Das nenne ich Ausdauer! Nach einem kurzen Einkauf in Kratie führte die Strasse bald weg vom Mekong. Die Flora änderte sich abrupt und aus dem grünen Landschaftsbild veränderte sich alles in trockene Felder und die Hitze nahm spürbar zu.
Mein Wasserverbrauch liegt mittlerweile wieder bei 7- 8 Liter am Tag. Fast so viel wie im Iran. Zum Glück kühlt es in der Nacht deutlich ab und man kann einigermassen angenehm im Zelt schlafen. Nach langer Suche fand ich einen Siestaplatz unter einem Baum und wurde wieder von Mönchen und Einheimischen belagert.
Auf der Weiterfahrt fuhr ich an einigen Minen Warnschildern vorbei. Ein Zeichen dafür, dass längst noch nicht alle Gebiete im Land entmint sind.
In Krieng fand ich ein kleines Kloster. Die Mönche waren auch hier äusserst nett. Nur feierten die Nachbarn bis Mitternacht ein ohrenbetäubendes Fest. An Schlaf war nicht zu denken.
Ziemlich ermüdet stieg ich am nächsten Morgen auf meinen Drahtesel und fuhr nach Stung Treng. Dabei begegnete mir zum ersten mal in Kambodscha der liebe Gegenwind. Einer meiner Todfeinde. Auch die Nähe zu Laos ist hier spürbar. Es folgten einige Anstiege. Gegen Mittag war ich jedoch bereits in Stung Treng und fand im Riverside Guesthouse die optimale Unterkunft.
Genau an diesem Tag vor einem Jahr bin ich von Wettingen aus losgefahren. Schon 12 Monate im Sattel. Meine Reise durch Asien ist noch nicht zu Ende und ich möchte mich bei allen bedanken, die mich in dieser Zeit unterstützt und begleitet haben. Für mich ist mit dieser Reise ein Traum wahr geworden. Auf dem letzten Blog gibt es einen kurzen Rückblick auf die Highlights in dieser Zeit.
Am nächsten Morgen musste ich meine Hosen erneut nähen lassen. Langsam fallen sie auseinander. Zur Sicherheit habe ich mir schon mal ein paar neue gekauft und als Souvenir einen Schal, den die Khmers in der Hitze nass machen und zum kühlen um den Nacken wickeln. Zudem genoss ich noch zum letzten mal mein Kambodschanisches Frühstück.
Von Stung Treng aus geht es jetzt weiter nach Pakse in Laos. Die Zeit in Kambodscha hat mir sehr imponiert und ich werde dieses Land in positiver Erinnerung behalten. Vielen Dank Kambodscha- Akun jann!