Welcome to Turkey

Welcome to Turkey


Nach einer erholsamen Nacht im Hotel haben wir Svistov verlassen. Gleich nach der Stadt ging es das erste mal richtig den Berg hoch. Von oben war ein letztes mal die Donau zu sehen.
Bulgarien war wieder ein Sprung in eine andere Welt. Ich war richtig überrascht von Bulgarien. Leider war es von den Leuten her nicht mehr so imponierend wie in Rumänien. Dafür hat Bulgarien Landschaftlich sehr viel zu bieten. Gleich am ersten Abend haben wir an einem wunderschönen Fluss übernachtet.

Ruhiger blauer Fluss schlängelt sich durch dicht bewachsene Hügellandschaft mit Felswänden und üppig grünen Bäumen

Aus Zeitgründen haben wir uns für die schnelle Variante quer durch Bulgarien entschieden. Eigentlich wollte ich ursprünglich zum Schwarzen Meer fahren und dann der Küste nach runter. Mich zieht es momentan viel mehr nach Asien. Da muss das Schwarze Meer halt ohne meinen Besuch auskommen. Bis nach Tarnovo ging es der Schnellstrasse entlang.

Neongelbes Verkehrsschild mit Warndreieck und russischem Text 'Danger Zone', Straße mit Fahrzeugen und Bäumen im Hintergrund
Zwei Fahrradreisende mit Packtaschen vor blauem Ortsschild der Region Stara Zagora, Berglandschaft im Hintergrund
Motorrad und Kleidung an Betonmauer, verschiedenfarbige Jacken und Ausrüstung an einem urban-rustikalen Rastort
Beladenes Fahrradtourenrad steht auf Wiese vor blauem Bergsee mit Berglandschaft im Hintergrund

Liegt wahrscheinlich an der Hitze. Durch das ständige rauf und runter verbrennen die Hirnzellen enorm schnell. Am Abend haben wir einen herrlichen Platz an einem See gefunden ( dessen Name ich auch nicht mehr weiss!). Ein Mann ( Name?!) lebt dort mit seinen 3 Hunden in einem Wagen.

Ländliche Szene mit grünem Bauwagen, rotem Traktor und weißem Auto auf einer kargen Wiese bei Sonnenuntergang
Zwei Hunde sitzen auf einer grünen Wiese - ein großer schwarzer und ein kleinerer schwarz-weißer Hund
Morgendliche Landschaft mit Sonnenaufgang, Fluss und Wiese, ein Zelt im Vordergrund
Älterer Mann in Jacke sitzt entspannt auf Graswiese, Campingausrüstung verstreut, Weite Landschaft im Hintergrund

Er hat 10 Jahre in der bulgarischen Armee verbracht und lebt jetzt als Gastarbeiter an diesem tollen Ort. Zur Begrüßung hat er uns Kaffee mit Rakija ( ein höllischer Schnaps) ausgeschenkt. Die Hunde haben die ganze Nacht unser Zelt bewacht. Was eigentlich sehr beruhigend ist. Aber wieso müssen die blöden Köter die ganze Nacht bellen? Genau an meinem Geburtstag haben wir die türkische Grenze überquert. Tom musste als britischer Staatsbürger ein Visa von 15€ kaufen. Ich konnte mit einem freundlichen Lächeln einreisen. In Edirne lernten wir Balci Gökhan vom Edirne Nature Sports Club (Edirne Nature Sports Club) kennen. Er hat uns einen Zeltplatz im Freizeitpark organisiert und spontan Wasser zum Geburtstag geschenkt.

Drei Männer mit beladenen Fahrrädern stehen in einem Waldgebiet mit kahlen und belaubten Bäumen

Am nächsten Morgen betrachtete der Sekretär des Freizeitparks unser Müesli und servierte uns schockiert gleich ein richtiges türkisches Frühstück mit Tomaten, Gurken, Oliven, Käse, Brot und Chai (Türkischer Tee). Bevor es weiter ging besuchten wir noch die Selimiye-Moschee.

Die Selimiye-Moschee (türk. Edirne Selimiye Camii) in Edirne wurde auf Anordnung Sultan Selim II. vom Baumeister Sinan in den Jahren 1568–1575 errichtet. Das Bauwerk bezeichnete Sinan selbst als „sein Meisterwerk“, es gilt als Höhepunkt der osmanischen Architektur. Die sich 71 m hoch erhebenden Minarette haben jeweils drei Umgänge, zu denen man über drei getrennte Treppenaufgänge gelangen kann. Die Zentralkuppel, die auf acht gewaltigen Stützsäulen ruht, misst 31,28 m im Durchmesser; ihre vom Boden gemessene Höhe ist mit 43,28 m angegeben. Die marmorne Kanzel sowie die Fliesen dieser Moschee haben weltweite Berühmtheit erlangt.

Bei der Besetzung Edirnes durch russische Streitkräfte im Jahre 1878 wurde ein Teil der Fliesen geraubt und nach Russland verbracht. An den Moscheebau schließen sich ebenfalls von Sinan errichtete Nebengebäude an, die dem ganzen Bauwerk den Namen „Selimiye-Komplex“ verliehen haben.

Die restliche Fahrt nach Istanbul war wie eine Fahrt auf dem „Highway to Hell“. Enorm viel Verkehr mit sehr vielen Steigungen. Zu allem übel blies die ganze Zeit ein starker Querwind. Das ist schlimmer, als alle Hunde und Lastwagen zusammen! 8 Kilometer vor Istanbul hatte Tom seine zweite Panne am Hinterrad: 2 gebrochene Speichen und 1 Nagel im Pneu! Wer von Süden her mit dem Velo nach Istanbul hinein fährt braucht sehr viele Schutzengel. Mein Adrenalin war bis zum Abend komplett aufgebraucht. Das Velo steht jetzt für ein paar Tage im Hostel. Hoffentlich kann ich hier in Istanbul alle meine Visa für Zentralasien bekommen …