Uganda

Uganda


Der Einwanderungsbeamte an der Grenze hatte keine Aufkleber mehr. Sie wollte mich nicht zur nächsten Grenze zurückschicken. Eine Lösung wurde schnell gefunden. Sie hat einen Einreisestempel in meinen Pass gesteckt, drei Monate lang darüber geschrieben, ich zahlte 100 .- $ und war bereits in Uganda angemeldet. So liebe ich afrikanische Bürokratie!

Ich dachte, dass die Baukunst in Kenia Road nicht zu übertreffen sei. Die Straßen hier in Uganda sind ihnen auf jeden Fall ähnlich oder sogar schlechter. Sie beginnen immer am tiefsten Punkt des Gebiets und gehen direkt auf den höchsten Punkt und sofort wieder runter. Außerdem wirbeln die Fahrzeuge enorm viel Staub, wenn sie mich überholen.

Nach zwei Tagen bin ich völlig müde und schmutzig in Sipi angekommen.

Sipi Falls ist eine Reihe von drei Wasserfällen in Ostuganda. Die Wasserfälle liegen am Rande des Mount Elgon National Park nahe der kenianischen Grenze. Der Sipi-Fluss ist nach dem "Sep" benannt, einer an den Ufern des Flusses heimischen Pflanze. Sep ähnelt einer Art wilder Banane und ist eine Heilpflanze. Der durchscheinende grüne Wedel mit einem Rippchenrippchen wird zur Behandlung von Masern und Fieber verwendet.

Die Aussicht vom Campingplatz über das Tal war sehr beeindruckend. Es gab jedoch nur eine gedrungene Toilette. Nach einem Ruhetag setzte ich meine Reise fort. In Uganda bist du nie alleine. Hinter jedem Busch sitzen Menschen. Überall gibt es Häuser mit Feldern. Irgendwie sieht das ganze Land für mich wie ein großes Dorf aus. Es war nicht leicht, nachts einen Platz für mein Zelt zu finden. Meist konnte ich es in einem Dorf aufstellen. Die Leute sind hier sehr freundlich und sehr interessiert. Ich liebe es wirklich sehr. Aber es wird langweilig, wenn sie dir tausendmal am Tag die gleichen Fragen stellen. Natürlich versammelte sich jeweils das gesamte Dorf um mein Zelt und selbst als ich in meinem Schlafsack lag, starrten mich immer noch mindestens 200 Leute an. Zumindest sprechen sie sehr gut Englisch!

Ziemlich erschöpft bin ich nach ein paar Tagen in Jinja angekommen. Zuerst ging ich zum Nile River Explorers Campsite. Das Unternehmen organisiert auch Rafting-Touren auf dem Withe-Nil. Die Bar drehte nachts die Musik mit voller Lautstärke. Ich konnte nicht schlafen und verließ diesen schrecklichen Ort am nächsten Morgen. Auf der anderen Seite des Flusses fand ich das Paradies.

Rainer, der Besitzer, reiste vor einigen Jahren mit seinem Motorrad aus Deutschland durch Afrika und fand diesen Ort. Es befindet sich genau an der ersten Straße des Weißen Nils. Mit Hilfe der Einheimischen baute er diesen wunderbaren Ort. Er erlaubte mir einige Tage in einem der Häuser zu bleiben. Auf jeden Fall die beste Unterkunft auf meiner ganzen Reise! Vielen Dank Rainer und Ihr Team für die nette Gastfreundschaft!

Der Begriff Weißer Nil bezieht sich auf die Flüsse, die vom Viktoriasee in den Weißen Nil fließen (Victoria Nil, Kyoga Nil, Albert Nil, Bahr al Jabal). Je nach Sprecher kann es sich auch auf die Quellgebiete des Viktoriasees beziehen (etwa 3.700 Kilometer von den entferntesten Quellen bis nach Khartoum). Die wahre Quelle des Weißen Nils wurde erst 1937 entdeckt, als der deutsche Entdecker den deutschen Forscher entdeckte Burkhart Waldecker hat ihn an einem Bach in Rutovu am Fuße des Mount Kikizi verfolgt.

Ursprünglich wollte ich mit der Fähre von Kampal (Port Bell) zu den Sesse-Inseln fahren. Nach zwei Tagen bin ich am Hafen angekommen. Die Dame am Gate sagte mir, dass diese Fähre nicht mehr funktioniert. Somit hatte ich nur noch die Möglichkeit, noch einmal in Entebbe zu versuchen. Ich brauchte einen weiteren anstrengenden Tag auf dem Fahrrad, um dorthin zu gelangen. Zum Glück ging dann von hier eine Fähre nach Kalangala.

Die Ssese-Inseln sind ein Archipel von vierundachtzig (84) Inseln im nordwestlichen Teil des Viktoriasees in Uganda. Die größte Insel des Archipels heißt Bugala Island die Baganda und die Basoga und eine ähnliche, wenn auch unterschiedliche Sprache sprechen.

Der Campingplatz war wieder sehr schön gelegen. Leider drehte der Manager abends die Musik in voller Lautstärke. In Ostafrika ist es fast unmöglich ruhig zu schlafen! Mühsam machte ich mich am nächsten Morgen auf den Weg über die Insel. Zuvor war die Insel einst mit wunderschönem Regenwald bedeckt. Dies musste jedoch den Palmölplantagen weichen. Alles sieht jetzt sehr monoton aus.

Ruanda war das nächste Land, das ich besuchen wollte. Deshalb habe ich den kürzesten Weg zum nächsten Grenzposten gewählt. Die Infrastruktur hier in Uganda ist überraschend gut. In fast jeder größeren Stadt gibt es gute Supermärkte und vieles mehr. Auf den asphaltierten Straßen ist der Lenkantrieb meist ziemlich rücksichtslos. Sobald Sie auf den Seitenstraßen ausweichen, wird es viel besser. Es sind auch viele Einheimische mit ihren Fahrrädern unterwegs. Fast alles wird hier auf Fahrrädern transportiert. Mit den Zeiten des ewigen „Muzungu, wie geht es dir?“ Gingen die Schreie der Kinder mir ganz auf die Nerven.

Bis zum letzten Abend hier in Uganda finde ich nie einen Platz für mich alleine. Die Leute hier waren sehr freundlich und interessierten sich sehr für mich. Außerdem kümmerten sie sich sehr um meine Sicherheit. Leider riefen sie auch oft die Polizei an. Die afrikanische Polizei ist absolut nicht mein Freund. Inzwischen konnte ich ein Buch über die Erfahrungen mit ihnen schreiben. Um jedem die Situation klar zu machen, erfinde ich permanent Witze. Wie zum Beispiel: „Was passiert, wenn Sie zehn afrikanische Polizeibeamte ein Ohr an Ohr nebeneinander aufstellen? - Ein Windluftkanal! “

Weniger Menschen und mehr Natur könnten dieses Land zu einem Traumziel machen. Der Individual-Tourismus steckt hier definitiv noch in den Kinderschuhen. Es wäre schön, wenn sich das in Zukunft entwickelt. Es könnte ein fantastischer Ort für Radfahrer sein.