Tour de Suisse

Tour de Suisse


Am Donnerstagmorgen ging es nach 3 erholsamen Tagen bei der Nomadbikefamily wieder in östliche Richtung nach Bern. Unterwegs ass ich mein mittlerweile obligates Zmorge. Natürlich mit sehr viel Schokolade. Schliesslich muss ich mein Manko der vergangenen Monate wieder aufholen!

In Bern durfte ich mich bei Petra und Tom einquartieren. Wir hatten uns letztes Jahr in Laos getroffen und waren zusammen ein Stück geradelt. Sie sind nach diesen zwei Monaten in Südostasien wieder gut zurück in die Heimat gelangt rollolafs.blogspot.com. Petra zeigte mir am Freitag die wunderschöne Altstadt von Bern. Lustig war die Fahrt mit dem Senkeltram. Ein Aufzug, der von der Aare direkt zum Münster hoch führt. Wenn man dann noch ein Rivella dazu geniessen kann, beginnt man die Stadt richtig ins Herz zu schliessen.

Das evangelisch-reformierte Berner Münster war im Spätmittelalter dem Hl. Vinzenz von Saragossa geweiht und ist die grösste und wichtigste spätmittelalterliche Kirche der Schweiz. Es wurde im Stil der Gotik erbaut und gehört zu jenen gotischen Kirchen, die erst im 19. Jahrhundert nach Aufkommen des Historismus vollendet werden konnten. Der Chor des Münsters birgt einen aus dem 15. Jahrhundert stammenden Glasmalereizyklus welcher gemeinsam mit jenem der ehemaligen Klosterkirche Königsfelden als bedeutendster der Schweiz gilt.

Der Grundstein zu dem unter dem Patrozinium des Vinzenz von Saragossa stehenden Münster wurde 1421 gelegt. Zuvor hatte dort schon die Leutkirche gestanden, eine bei der zähringischen Stadtgründung um 1190 errichtete und 1276 neu erbaute romanische Kapelle. Das Münster wurde im Uhrzeigersinn um die alte Leutkirche herumgebaut. Das Münster wurde bis auf den oberen Teil des Turms aus Berner Sandstein erbaut. Bereits in der Leutkirche wurde das Grab des Knaben Rudolf von Bern verehrt. Dieser soll am 17. April 1294 angeblich Opfer eines jüdischen Ritualmordes gewesen sein. Seine Gebeine wurden in den Kreuzaltar des neuen Münsters übertragen, beim Bildersturm im Jahre 1529 jedoch wieder aus dem Münster entfernt und ausserhalb der Kirche begraben.

Der kulturgeschichtlich bedeutende Bau hat eine Länge von 86,72 Metern, eine Breite von 37,55 Metern und eine Höhe von 100,6 Metern. Der Aufstieg zur Turmspitze des Münster ist ziemlich luftig und die Wendeltreppe scheint kein Ende zu nehmen. Dafür wird man oben mit einer schönen Rundsicht auf die Stadt belohnt.

Die Bewohner des Bärengrabens machten es uns vor, was man bei dem warmen Wetter eigentlich am besten machen sollte.

Petra und Tom verwöhnten mich richtig. So fiel es mir fast ein wenig schwer, am Samstag wieder weiter zu fahren. Das strahlende Wetter und die tolle Aussicht auf Eiger, Mönch und Jungfrau waren jedoch eine super Motivation. Kurz vor Spiez am Thunersee bog ich in südöstliche Richtung ab und fuhr nach Frutigen.

Dort empfing mich Fred. Wir hatten uns letztes Jahr in Usbekistan getroffen. Mich faszinierten bereits damals die vielen Reiseberichte von Fred die er bei seinen vielen Reisen durch Tibet, Nepal und Indien gesammelt hat. Er ist von Frutigen letztes Jahr mit dem Velo gestartet, hat die ganze Seidenstrasse bis nach Beijing abgestrampelt, ist von dort nach Lissabon geflogen und diesen Frühling wieder wohlbehalten in die Schweiz eingerollt. Wir hatten dermassen viele Erlebnisse auszutauschen, dass wir den ganzen Sonntag damit beschäftigt waren. Am Montag verabschiedete ich mich wieder von Fred und Marianne, um weiter zu fahren.

Dem Brienzersee entlang führte mich der Veloweg langsam immer mehr in die Alpen. Das Wetter war weitgehend stabil. Kurz vor Innertkirchen schlug ich mein Zelt im Wald auf.

Am nächsten Morgen folgte die erste grosse Bergetappe. Langsam schraubt sich die Strasse durch das Gadmental auf den Sustenpass (2224 M.ü.M.). Ich habe jetzt neue Erzfeinde: Motorradfahrer, die in den Schweizer Alpen unterwegs sind! Teilweise überlegte ich mir, ob ich eine Initiative zum Verbot von Motorrädern in den Schweizer Alpen lancieren soll. Da sind mir die chinesischen Elektroräder viel sympathischer. Dafür war die Aussicht auf Titlis, Steingletscher und Sustenhorn umwerfend und einige Automobilisten versuchten mich mit freundlichem Lächeln anzuspornen.

Einige unterhielten sich auch mit mir und waren sichtlich beeindruckt von meiner Leistung. Ich dachte bloss immer, Passfahrten in der Schweiz sind ein Kinderspiel, wenn man die Strassenqualität mit derjenigen in Tajikistan vergleicht. Auf der Passhöhe hatte ich nicht viel Zeit zum geniessen. Das Wetter schlug langsam um und so hiess es: schnell runter ins Meiental! Gleich nach dem Talausgang fand ich kurz nach Wassen unter dem Vordach des Schützenhauses meinen trockenen Biwakplatz für die Nacht.

Der nächste Tag war alles andere als schön. Am liebsten wäre ich noch länger in meinem warmen Schlafsack liegen geblieben. Der Wille zur Weiterfahrt war jedoch stärker. Die Strecke an diesem Tag ist vermutlich eine der geschichtsträchtigsten im Kanton Uri. In Göschenen kam zuerst der Teufelstein, danach folgten einige Serpentinen durch die Schöllenen und am Ende der Galerie gelangte man auf die Teufelsbrücke. Dort befindet sich auch das Suvorov Denkmal.

Die wilde Schöllenenschlucht war seit alters ein nur schwer zu überwindendes Hindernis auf der Route über den Gotthardpass, die den Kanton Uri mit dem Kanton Tessin verbindet. Vermutlich um 1200 waren es Walser aus dem gegen Norden nur über den Bätzberg zu erreichenden Urserental, welche die Schlucht erstmals mit dem Bau eines für damalige Verhältnisse waghalsigen ersten Saumweges mit mehreren Brücken begehbar machten.

Die erste hölzerne Brücke über die Reuss wurde 1230 errichtet. 1595 wurde sie durch eine massive Steinbrücke ersetzt, die jedoch am 2. August 1888 von der Reuss in einer stürmischen Nacht zerstört wurde. Auf der linken Flussseite sind ihre Fundamente noch sichtbar. Einer Sage zufolge wurde die erste Teufelsbrücke vom Teufel errichtet. Die Urner scheiterten immer wieder an der Errichtung einer Brücke. Schliesslich rief ein Landammann ganz verzweifelt aus: „Do sell der Tyfel e Brigg bue!“ (Da soll der Teufel eine Brücke bauen!). Kaum ausgesprochen, stand dieser schon vor der Urner Bevölkerung und schlug ihnen einen Pakt vor. Er würde die Brücke bauen und als Gegenleistung bekomme er die Seele desjenigen, der als erster die Brücke überquere. Nachdem der Teufel die Brücke gebaut hatte, schickten die schlauen Urner einen Geissbock über die Brücke. Der Teufel war über diesen Trick sehr erzürnt und holte einen haushohen Stein, mit dem er die Brücke zerschlagen wollte.
Es begegnete ihm aber eine fromme Frau, die ein Kreuz auf den Stein ritzte. Den Teufel verwirrte das Zeichen Gottes so sehr, dass er beim Werfen des Steines die Brücke verfehlte. Der Stein fiel die gesamte Schöllenenschlucht bis unterhalb des Dorfes Göschenen hinab und wird seit daher „Teufelsstein“ genannt.

Während des Zweiten Koalitionskriegs fanden in der Umgebung der Schöllenenschlucht am 25. September 1799 Kampfhandlungen zwischen napoleonischen Truppen unter Claude-Jacques Lecourbe (1758–1815) und von General Alexander Suworow befehligten russischen Truppen statt. Die erste Teufelsbrücke wurde dabei schwer beschädigt und unpassierbar. Erst über dreissig Jahre später wurde mit der zweiten Teufelsbrücke Ersatz geschaffen. In der Nähe der Teufelsbrücke steht das 1899 errichtete Suworow-Denkmal, das an die Schlacht erinnert. Der eisige Wind in Kombination mit dem Regen verleiteten nicht gerade zum verweilen.

In Andermatt entschloss ich mich, die Nacht auf dem Campingplatz zu verbringen und den Oberalppass auf den nächsten Tag zu verschieben. Die Platzchefin auf dem Camping wollte mich zuerst nur sehr ungern mein Zelt aufstellen lassen. Der Wetterbericht meldete Schneefall bis auf 1500 M.ü.M. Ich konnte ihr jedoch versichern, dass meine Ausrüstung in China schon einige üblere Wetterlagen erlebt hatte. In der Nacht schlief ich wie ein Stein. Als ich am Morgen jedoch mein Zelt öffnete, begrüsste mich eine weisse Landschaft und der Niederschlag hielt immer noch an. Der Entschluss, noch eine Nacht länger zu warten fiel mir ziemlich leicht. Ein Velonomade hat meistens genügend Zeit.

Die Bestätigung für meine Entscheidung folgte bereits am Morgen danach. Die Sonne verdrängte alle Wolken und prächtiges Wetter mit weissen Gipfeln kam zum Vorschein. Die Fahrt über den Oberalppass war mehr als nur schön. Gleichmässige Steigung, wenig Verkehr und traumhafte Kulisse. Das lässt ein Velofahrerherz höher schlagen! Die wenigen Serpentinen sind schnell bezwungen und schon kurz danach steht man auf dem Oberalppass (2046 M.ü.M.). Für die Abfahrt brauchte ich ziemlich alle Kleider, die ich dabei hatte.

Doch schon bald wurde es wieder wärmer und die Surselva begrüsste mich mit bestem Spätsommer Wetter. In Ilanz empfingen mich Giuliano, Marcel und Hannes von Wasserchraft wasserchraft.ch. Bei einer leckeren Pizza gab es viel zu erzählen. Durch die Ruinaulta, via Valendas und Versam, radelte ich am Samstag weiter nach Cazis, wo mich mein Göttibuab Timo mit seiner ganzen Family empfing.

Was mir fast am besten gefiel, war der selbst gemachte Schoggikuchen. Natürlich durfte am Sonntag auch ein Besuch bei Wolfgang und Bea in Scharans nicht fehlen. Ich wurde auch bei ihnen mit allen Regeln der Gastfreundschaft verwöhnt. Von ihrer Wohnung aus hat man eine tolle Aussicht auf den Piz Beverin (2998 M.ü.M) und die Bergwelt des Domleschg.

Wieder zurück in Cazis kam Ruth auf Besuch und begleitete uns auf einen kleinen Spaziergang zu den Bündner Kühen. Das nächste Highlight folgte gleich am Dienstag, als ich beim Besuch von Fabia und Jon ihren Nachwuchs kennen lernte.

Kinder hüten ist definitiv zehnmal anstrengender wie Velofahren! Nach vier tollen Tagen in Cazis musste ich mich bereits wieder von der Timo Gang verabschieden und besuchte meinen alten WG Freund Aziz. Er kochte uns ein leckeres Omelette zum Znacht.

Die kommenden zwei Tage durfte ich endlich mal wieder in den Genuss von Wildwasser kommen. Ein grosses Dankeschön an Hannes, der mein Boot und mich rettete! Die Technik geht mit der Zeit eben halt ein wenig verloren. Das merkte ich auch am Abend beim Klettern im neu eröffneten Klettergarten in Siat. Bei einem wohlverdientem Feierabend Bier gab es ein tolles Wiedersehen mit Veronika, Maria und Klaus. Die zwei Tage auf dem Vorderrhein sorgten für leichten Muskelkater. Irgendwie braucht man beim paddeln andere Muskeln als auf dem Velo. So war ich relativ froh am Samstag wieder in den Sattel steigen zu können. In Chur besuchte ich kurz den Exodus Shop. Dort wurde Kurd (mein Velo) vor langer Zeit einmal zusammen gebaut exodus.ch.

Bei anhaltendem Dauerregen fuhr ich nach Sargans, danach weiter bis Walenstadt und fand spät Abends auf dem Campingplatz in Gäsi endlich einen Zeltplatz. Das Wetter in der Schweiz ist definitiv ziemlich launisch. Zum Glück half die Sonne am Sonntag mit, mir den Aufstieg zum Klöntaler See möglichst angenehm zu gestalten. In Richisau konnte ich auf dem Campingplatz meine nassen Sachen trocknen. Der Sonnenuntergang war besser als jede Lichtshow und liess Vrenelisgärtli (2904 M.ü.M.) regelrecht aufflammen.

Eine grosse Überraschung erlebte ich am nächsten Morgen, als im Vorzelt mein Guetzlisack verschwunden war. Bald schon war der Übeltäter entlarvt. Ein Fuchs hatte den ganzen Inhalt aufgefressen und den zerfetzten Sack auf dem Platz verteilt. Das gleiche war mir schon einmal im Iran passiert. Meine Hauptenergiequelle für die Fahrt über den Pragelpass war somit eliminiert.

Beim Aufstieg kam mir Stefan entgegen. Er fährt in zwei Wochen von der Schweiz nach Wien. Besonders sein Rahmen fand ich interessant. Durch seine Körpergrösse von über 2m ist es ihm nicht leicht gefallen, einen passenden Rahmen zu finden. Sein Model kommt aus der Aarios Werkstatt aarios.ch/startseite.html.

Auch auf dem Pragelpass hielt der Herbst langsam Einzug (1550 M.ü.M.) und machte es mir ziemlich leicht rasch ins Muotathal runter zu fahren.

Der Campingplatz in Brunnen am Vierwaldstätter See war bereits geschlossen. Ich hatte irgendwie keine Lust auf eine Nacht im nassen Zelt und legte mein Biwak kurzerhand unter dem Vordach des Kiosk vom Campingplatz aus. Zum Znacht gab es mein mittlerweile obligates Lieblingsgericht: Spaghetti mit Tomatensauce und sehr viel Zwiebeln.

Grosse Mühe macht mir nach wie vor das hohe Preisniveau in der Schweiz. Gibt es überhaupt ein anderes Land auf der Welt, das so teuer ist wie die Eidgenossenschaft? In Gersau nahm ich die Autofähre nach Beckenried und radelte weiter bis Stans. Die Zwiebeln vom Vortag sorgten für starke Aktivität im Darmtrakt und beförderten mich notgedrungen in Dallenwil auf die Kloschüssel.

Stark erleichtert konnte ich den mörderischen Aufstieg zum Ächerlipass auf mich nehmen. Wer sich gerne quält sollte sich unbedingt mal an den Serpentinen zu diesem Pass die Zähne ausbeissen. Zum guten Glück versperrten die Kühe regelmässig den Weg. So konnten sich meine Lungenflügel wieder mit Luft füllen. Die Erholung auf der Passhöhe (1458 M.ü.M.) tat richtig gut.

Bei der Abfahrt nach Sarnen gab es eine freudige Überraschung. In Kerns stand plötzlich Andi am Strassenrand. Wir waren letztes Jahr zusammen mit Tim durch die Taklamakan- Wüste geradelt. Zudem begleitete ihn Theo aus Davos. Ein Berufskollege, mit dem ich die Patrouilleur Ausbildung absolviert hatte. Bei einem kühlen Glas Rivella unterhielten wir uns eine Weile, bevor jeder zurück wieder in sein Nachtlager musste.

Die letzte Zeltnacht auf meiner Reise verbrachte ich auf dem neuen Campingplatz in Sarnen. Darauf folgte am nächsten Tag auch der letzte Pass. Von Sarnen aus hiess es nochmals mächtig in die Pedale treten. Erst nach 3.5h Aufstieg stand ich auf dem Glaubenbergpass (1543 M.ü.M.) und kippte die verlorene Flüssigkeit wieder in meinen Körper.

Mehrmals erlebte ich es, dass mir Passanten bei einem Gespräch etwas schenkten. Die Einheimischen sind wie sonst auch in Europa ziemlich verschlossen. Einige zeigen jedoch grosses Interesse, sobald ich mit meinem Kurd anrolle. In Schüpfheim wurde ich von Doris empfangen. Die erfrischende Dusche mit einem leckerem Älplermakkaronen Znacht waren genial. Natürlich gab es auch viel zu erzählen.

Via Rengg fuhr ich am kommenden Tag der Kleinen Emme entlang vorbei an Luzern in nordöstliche Richtung bis nach Zug. Dort gab es ein Wiedersehen mit Corinna und Philipp sinvia.ch. Philipp hatte mich letztes Jahr gerettet, als ich in Tajikistan einen Felgenriss im Hinterrad hatte und mir seine Felge schenkte. Sie hat bis heute gehalten. Am Abend durfte ich an ihrem imposanten Diavortrag teilnehmen. Ihr Reisebericht verleitete mich dazu, bereits von der nächsten Reise zu träumen.

Bei bestem Wetter konnte ich dann am Freitag weiter fahren. Langsam musste ich mich landschaftlich von den Alpen verabschieden. Dafür kamen sehr humane Steigungen auf mich zu und Rigi, Titlis und Pilatus zeigten sich von ihrer besten Seite.

Kurz nach Hochdorf stieg die Strasse nochmals an und zeigte bereits den Sempachersee. In Sempach besuchte ich kurz die malerische Altstadt bevor die Umrundung des Sees folgte.

Bei Nottwil empfing mich Andreas. Wir radelten gemeinsam nach Sursee. Er zeigte mir seine neue Geheimwaffe: ein Carbon Rennrad mit einem Gesamtgewicht von nur gerade mal 6.5kg! Mein Kurd wiegt vergleichsweise fast das Zehnfache. Andi verwöhnte mich wie ein König guecklhorn.com. Er ist der Erbauer meiner Homepage wofür ich ihm unendlich dankbar bin. Auch er hatte ein paar sehr unterhaltsame Episoden in den vergangenen Monaten erlebt.

Der Samstag begann mit einer mächtigen Regenfront, die dafür sorgte, dass niemand mich auf meiner letzten Etappe mit dem Velo begleiten wollte. So rollte ich von Bushaltestelle zu Bushaltestelle um zumindest zwischendurch einen trockenen Moment zu geniessen.

In Ammerswil gönnte ich mir dann noch die letzte Schoggipause, bevor es via Mellingen nach Baden hoch ging. Dort empfing mich meine Mutter, meine Schwester und ihr Freund Dominic und Timo mit seiner Family. Ein solcher Empfang war wunderschön.

Am meisten habe ich auf der Reise meine Familie und Freunde vermisst. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen von ganzem Herzen bedanken, die mir auf dieser Tour de Suisse ihre Gastfreundschaft angeboten haben. Ihr seit die Grössten! Auf dem letzten Kilometer wurde es für mich ein wenig emotional. In Gedanken liess ich meine 18 Monate Reise durch 23 Länder nochmals ein wenig Revue passieren. Euphorisch begrüsste mich meine Familie zu Hause und ein leckeres Znacht wurde aufgetischt.

Um Mitternacht fielen uns die Augen zu. Ein Abenteuer nimmt damit sein Ende. Ich freue mich wieder ein wenig sesshaft zu sein und alle Eindrücke sammeln zu können.